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Bürkert auf der Nordschleife des Nürburgrings

Studenten der TU Delft haben das erste wasserstoffbetriebene Rennauto der Welt gebaut. Nach zweieinhalb Jahren Entwicklungszeit erwartete dem Team des sogenannten Forze VI nun der ultimative Test: eine Runde auf der Nordschleife des Nürburgrings. Der Formel-1-Fahrer Jan Lammers stellte während des Rennens sicher, dass der blaue Wasserstoff-Flitzer so fuhr wie erwartetet und sogar einige andere Autos hinter sich lassen konnte. Bürkert stellte dem Team ein Niederdrucksystem für die Anodengassteuerung zur Verfügung und unterstützte damit die Studenten bei der Erreichung ihrer ambitionierten Ziele.

Die Fahrt auf der Nordschleife des Nürburgrings war die Herausforderung für das von den Studenten der TU Delft entwickelte Wasserstoffauto, dem Forze IV, das von keinem geringeren als Formel-1-Fahrer Jan Lammers gelenkt wurde. Der Forze VI schaffte die insgesamt 73 herausfordernden Kurven und die kompletten 21 Kilometer der sogenannten „weltbesten“ Rennstrecke in unter elf Minuten. Noch nie zuvor hat ein anderes wasserstoffbetriebenes Rennauto die Strecke so schnell gemeistert. Damit machten die Studenten klar, über welches Potential die Wasserstoff-Technologie verfügt und wo deren Platz in der Automobilindustrie ist.

 Der Forze VI meisterte die 73 Kurven und 21 Kilometer des Nürburgrings mit Erfolg! Hier ein Video dazu:

Optimierungen

Jan Lammers hatte viele lobende Worte für das Rennteam: „Es ist wirklich beeindruckend, dass diese Studenten ein Rennauto designet und entwickelt haben, das sich so gut fährt. Noch beeindruckender ist es, wenn man bedenkt, welche hochentwickelten Technologien im Auto verbaut sind“.

Der Forze VI wurde von einem 50-köpfigen Studententeam der technischen Universität Delft entwickelt. Insgesamt haben die Studenten zweieinhalb Jahre in die Entwicklung des wasserstoffbetriebenen Rennautos investiert, welches weltweit das erste seiner Art ist. „Die erfolgreiche Runde auf dem Nürburgring ist eine enorme Motivation für das gesamte Team“, so Team-Leader Menno Dalmijn. Der Spitzname der Strecke, die „grüne Hölle“, kommt nicht von ungefähr, da es alle Rennwagen an ihre absoluten Grenzen bringt. „Eine Analyse der gesammelten Daten wird helfen, eine höhere Leistungsfähigkeit des Autos zu erreichen, das bislang nur mit halber Power läuft“, so Menno Dalmijn. So erreichte der Forze VI auf der Rennstrecke zwar eine Maximalgeschwindigkeit von 170 km/h, allerdings gehen die Studenten davon aus, dass noch durchaus höhere Geschwindigkeiten erzielt werden könnten. Mit ein paar Veränderungen und Optimierungen könnte das Auto eine theoretische Endgeschwindigkeit von 220 km/h erreichen, prognostizieren die Studenten. Von Null auf 100 km/h beschleunigt der grüne Flitzer innerhalb von nur vier Sekunden. Das Beste für Menno Dalmijn ist allerdings, dass als einziges Nebenprodukt nur Wasser entsteht.

Antrieb

In der Brennstoffzelle des Rennautos reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff unter kontrollierten Bedienungen. Die Brennstoffzelle nutzt das entstehende Gas mit einem Wirkungsgrad von 60 Prozent um Elektrizität zu produzieren. Diese gelangt ohne Umwege anschließend direkt zu einem Elektromotor. Aus diesem Grund hat die Technologie einen großen Vorteil gegenüber Elektroautos mit Batterien: die Reichweite. Wie auch bei benzinbetriebenen Autos kann der Tank des Wasserstoffautos in wenigen Minuten gefüllt werden, was für geplante längere Fahrten durchaus praktikabel ist.

Rennen

Seit 2008 liegt der Fokus des Formula Zero Team Delft in der Entwicklung von Wasserstofftechnologien. In den nächsten Jahren wollen sich die Studenten in diversen Rennklassen ein Kopf an Kopf Rennen mit konventionell betriebenen Rennautos liefern. Das ultimative Ziel ist dabei beim 24 Stunden Rennen von Le Mans anzutreten.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.forze-delft.nl

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