Präzise Druck- und Durchflussregelung beim Strangguss

Ein Stahlhersteller stand vor der Herausforderung, Argoneinschlüsse und Lufteintrag bei seinem Strangguss zu vermeiden. Die Produktqualität sollte gesteigert und die Prozessschritte optimiert werden. Bisher hatte der gegossene Stahl zu viel Zunder gebildet, da der flüssige Stahl mit Luft in Kontakt gekommen war und sich dadurch Sauerstoffatome auf der Oberfläche abgelagert hatten. Diese Oxidschicht musste stets sehr aufwendig manuell entfernt werden. Auch der Einsatz von Argon zur Verhinderung des Kontakts mit Luft-Sauerstoff führte zu vermehrten Argoneinschlüssen bzw. Hohlräumen im Gießprodukt, was die Qualität stark beeinträchtigte. Die Lösung brachte schließlich ein integriertes Druck- und Durchflussregelsystem für die erforderlichen Prozessgase, mit dem unser Kunde in die Gießprozesse eingreifen kann. Damit wird die Gussqualität prozesstechnisch steuerbar. Das System gewährleistet im Normalbetrieb konstante Druckverhältnisse. Wenn der Operator jedoch feststellt, dass der Gießprozess nicht wie gewünscht abläuft, ist er in der Lage, von Druck- auf Durchflussregelung umzuschalten. Das System reagiert auf Druckänderungen und garantiert dadurch eine gleichbleibende Durchfluss-Sollmenge. Diese Umschaltmöglichkeit auf einen einstellbaren Argondurchfluss sorgt für eine garantierte Fließfähigkeit der Schmelze. Da die Argonmenge gemessen werden kann, sind Prozesse rückverfolgbar.

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