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Nichts ist unmöglich: Von der Hauptschule zum dualen Studium

Frau steht vor weißer Wand mit den Wörtern "Mut", "Nähe", "Erfahrung"

Hallo, mein Name ist Mona und ich möchte euch in diesem Beitrag etwas über meine Erfahrungen im dualen Studium berichten. Zuerst einmal zu meiner Person. Ich komme aus Buchen und studiere an der DHBW in Mosbach im 4. Semester Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt internationale Produktion und Logistik. Mein Ausbildungsbetrieb ist die Bürkert Werke GmbH & Co. KG in Ingelfingen. Wahrscheinlich ist es für euch im ersten Moment nicht nachvollziehbar, weshalb ich mich für einen Betrieb in Ingelfingen entschieden habe, da es von Buchen doch ein Stückchen zu fahren ist. Nein, es ist nicht nur wegen den hervorragenden After-Work-Partys, die Bürkert regelmäßig organisiert und es ist auch nicht wegen den tollen Schulungen, die ich besuchen darf. Lest einfach weiter, denn ich werde euch einen kleinen Einblick geben, warum es mir in diesem weltweit agierenden Familienunternehmen so gefällt und warum der Studiengang genau die richtige Entscheidung war.

Nun aber erst einmal von vorne. Ich hatte nicht von Anfang an den Entschluss zu studieren. Mir ist die Entscheidung, was ich einmal werden möchte, ziemlich schwergefallen. So geht es wahrscheinlich vielen Schülern. Meistens weiß man eben nur die grobe Richtung.

Ich habe gefühlt jede Schulart besucht - von klein bis groß. Bis zum Ende der 8. Klasse war ich auf der Hauptschule - ja, das war ich und wie ihr sehen werdet ist das überhaupt nicht schlimm. Danach habe ich meine mittlere Reife und meine Fachhochschulreife auf dem wirtschaftlichen Zweig absolviert. Fachhochschulreife war für mich vollkommen ausreichend, da ich ohnehin nicht studieren wollte. Also warum dann die Quälerei?! Wie ihr merkt, bin ich ziemlich bequem. :)

Nachdem ich ein Praktikum als Industriekauffrau absolviert hatte, hatte es mir dieser Beruf sehr angetan. Daher startete ich eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei einem Unternehmen in Buchen und schloss diese als Bundesbeste Deutschlands ab. Damit übertraf ich den Wunsch meines damaligen Ausbilders, der unbedingt mal auf die Landesbestenfeier nach Mannheim mit einem seiner Auszubildenden wollte. Ich kann bis heute immer noch nicht fassen, dass ich das wirklich geschafft habe.

In der Ausbildung habe ich jedoch gemerkt, dass mir irgendetwas fehlt. Ich wollte weitermachen, weshalb ich mich für ein anschließendes Studium entschieden habe. Natürlich dual, weil ich dem Arbeitsleben nicht ganz entfliehen wollte. Mir fehlten damals ein wenig die technischen Zusammenhänge und mir machte es Spaß mit Abteilungen der Produktion und der Logistik zusammenzuarbeiten. Daher musste ich nicht lange überlegen, welchen Studiengang ich an der DHBW Mosbach wähle: Wirtschaftsingenieurwesen – internationale Produktion und Logistik. Und ich kann bis heute sagen, es war genau die richtige Entscheidung.

Denn nicht nur an der DHBW Mosbach bearbeiten wir interessante Themenbereiche wie bspw. technische Mechanik und Projektmanagement, sondern auch in meinem Ausbildungsbetrieb werden mir schon Projekte übergeben, die ich eigenverantwortlich leiten darf. Aufgrund meiner absolvierten Ausbildung fällt es mir leicht, mich im Unternehmen zurechtzufinden und Prozesse zu verstehen. Doch nicht jedes Unternehmen ist gleich. Bei Bürkert gefällt mir vor allem das gute Betriebsklima und die tolle Unterstützung. Auch das Investment, das in die Ausbildung fließt, kommt genau an der richtigen Stelle an, nämlich bei der Weiterentwicklung der Auszubildenden und Studenten. Sei es durch ein neues Bildungszentrum mit neuen Anlagen für die technische Grundausbildung oder durch die zahlreichen Schulungen (Teamtraining, Persönlichkeitsschulung uvm.), die wir besuchen dürfen. Wir werden immer optimal auf die Theoriephasen an der DHBW Mosbach und auf das spätere Arbeitsleben vorbereitet. All dies ist keinesfalls selbstverständlich.

 

 

 

Wir, die dualen Studenten von Bürkert, kommen nach dem Abteilungsdurchlauf und nach der Grundausbildung in Elektro und Metall direkt in die Abteilung, in die wir nach unserem Studium übernommen werden. Daher schreibe ich auch schon in dieser Abteilung meine zweite Projektarbeit. Wir haben derzeit einen Bedarf an neuen fahrerlosen Transportsystemen in unseren Produktionswerken. Aus diesem Grund wurde mir innerhalb meiner Projektarbeit die Aufgabe übergeben, neue fahrerlose Transportsysteme für Bürkert auf dem Markt zu finden. Daher bin ich derzeit viel in den Werken von Bürkert unterwegs, um mir hierfür einen Überblick zu verschaffen und gemeinsam mit den Logistikverantwortlichen einen Lösungsvorschlag zu erarbeiten.

 

Und das ist genau das, wonach ich gesucht habe. Unterwegs sein, nicht die ganze Zeit an meinem Arbeitsplatz vor dem Computer zu verbringen, abwechslungsreiche Arbeiten und Verantwortung übernehmen. Mit Menschen in Kontakt sein, egal ob es Kollegen oder Lieferanten sind. Und schließlich eine helfende Hand, wenn ich nicht mehr weiterkomme. Genau das war meine Idee von einem erfüllten Arbeitsalltag!

Eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben. Denn Lesen ist wohl wissend manchmal einschläfernd. Doch die, die es bis hierhin durchgehalten haben, sind talentiert für ein Studium an der DHBW Mosbach. Nein, Spaß!

Ich hoffe, dass ihr folgendes durch meinen Beitrag mitgenommen habt:

  • Hauptschule ist keine Sackgasse
  • Es ist nie zu spät noch einmal einen drauf zu setzen
  • Sucht euch für euer duales Studium einen tollen Betrieb aus
  • Macht was aus eurem Leben und tut das, was euch Spaß macht und nicht das, was andere von euch erwarten!

Ich wünsche euch allen viel Erfolg und eine gute Zeit.

Autor: Mona Zapf

Ausbildungsberuf: Duales Studium Wirtschaftsingenieurwesen – Internationale Produktion und Logistik
Alter: 23
Hobbys: Sport, Freunde treffen, Klavier spielen
Wohnort: Buchen
Lieblingsessen in der Kantine: Schnitzel mit Pommes
Musikgeschmack / Lieblingsbands: Alles, was grad so läuft

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