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Ausbilder hautnah: Silke Bieniek

Von Lorena Hirn | 17.01.2020

Eigentlich geht es hier in unserem Ausbildungsblog meistens um uns Azubis: welche Praktika oder Trainings wir absolvieren, auf welchen Messen wir helfen oder welche Bürkert-Veranstaltungen mal wieder stattgefunden haben.

Und doch gibt es im Hintergrund Menschen, die uns bei unserer täglichen Arbeit zur Seite stehen: unsere Ausbilder! Und die möchten wir euch in den nächsten Monaten in einzelnen Beiträgen vorstellen. Was eignet sich dafür besser, als ein Interview?

Den Start machte unsere kaufmännische Ausbilderin Silke Bieniek und wurde dabei mit Fragen von mir gelöchert. In unserem Gespräch verriet sie mir einiges über ihre Erlebnisse und Aufgaben in dem Bereich der kaufmännischen Ausbildung, gab mir gleichzeitig aber auch Einblicke in ihre eigene Laufbahn bei Bürkert. Weiterlesen lohnt sich also! :)

Frau Bieniek, was ist Ihre Aufgabe bei Bürkert und wie lange arbeiten Sie schon hier?

Ich bin seit 2006 für die kaufmännische Ausbildung im Unternehmen verantwortlich. Zuvor war ich viele Jahre in verschiedenen Bereichen innerhalb von Human Resources (Personal) tätig. Insgesamt bin ich nun mehr als 30 Jahre im Unternehmen.

Was waren besondere Erlebnisse oder Highlights?

Ausbildungstätigkeit ist an sich schon etwas Besonderes. Es ist toll und spannend, junge Menschen in ihrer beruflichen, aber auch persönlichen Entwicklung, begleiten zu dürfen, zu sehen, wie sie sich Herausforderungen stellen und daran wachsen, wie sie immer selbstständiger werden, Verantwortung übernehmen und Spaß an ihrer Ausbildung haben.

Für mich gibt es daher immer wieder viele besondere Erlebnisse oder Highlights: interessante Vorstellungsgespräche, freudige Rückmeldungen auf ein Ausbildungsplatzangebot, Infoabende mit neuen Azubis und Eltern, Einführungswochen, Trainings, Projektwochen, Jahresgespräche, Azubi-Präsentationen, Abschlussfeiern, und und und …

Ein ganz besonderes Highlight war aber sicherlich unser Umzug 2016 in das neue Bildungszentrum am Bürkert-Campus Criesbach mit nun optimalen Rahmenbedingungen für erfolgreiches Ausbilden.

Wie hat sich die Ausbildung im Laufe der Jahre verändert?

Die Arbeitswelt wurde digitaler: SAP, MS-Office, Outlook, etc. lassen grüßen! In allen Prozessen und somit im täglichen Arbeiten sind IT-Tools nicht mehr wegzudenken und nehmen daher auch in der Ausbildung einen wichtigen Part ein.

Die Entwicklung von Sozial- und Methodenkompetenzen hat ebenfalls an Bedeutung zugenommen. Themen wie z.B. Projektmanagement, Teamfähigkeit, Präsentationstechniken, Informationsbeschaffung und -aufbereitung, Kommunikation, eigenständiges Erarbeiten von neuen Lerninhalten werden durch Trainings aber auch durch Praxiseinsätze, Projektarbeiten gezielt gefördert und entwickelt.

Neben dem klassischen Ausbildungsdurchlauf, bei dem die beruflichen Inhalte vor Ort vermittelt werden, gibt es viele neue Bausteine, die die Ausbildung noch interessanter und vielfältiger machen. Beispiele sind fachbezogene Projektwochen, Mitwirkung bei Ausbildungsmarketingaktionen, Teamsitzungen, Präsentationen, projektorientierte Einsätze, Messebesuche, Auslands-/Sozialpraktika, Azubis trainieren Azubis, Redaktionsteam Azubi-Blog. Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch unser Ausbildungstrainingskatalog, der mehr als 20 Trainingsbausteine beinhaltet.

Worauf achten Sie besonders beim Bewerbungsgespräch?

Das Gesamtbild sollte passen, stimmig sein! Was wünschen wir uns? Auf jeden Fall Interesse! Der/Die Bewerber/in sollte sich auf das Gespräch vorbereiten, sich im Vorfeld über das Unternehmen, aber im Besonderen über den Ausbildungsberuf informieren und sich auch schon mal Gedanken über die nächsten Schritte machen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind gute kommunikative und soziale Eigenschaften: Wirkt er/sie offen? Kann er/sie sich gut ausdrücken? Werden Fragen angemessen beantwortet? Hört er/sie aktiv zu? Würde man gerne mit ihm/ihr im Team arbeiten wollen? Positiv ist immer auch, wenn erkennbar ist, dass der Bewerber/die Bewerberin engagiert ist, Eigeninitiative zeigt und den Willen hat, die Ausbildung tatsächlich machen zu wollen.

Und noch eine kleine Anmerkung: Generell ist es uns wichtig, dass es ein offenes und faires Gespräch ist. Wir achten sehr auf eine angenehme Atmosphäre, so dass der Bewerber/die Bewerberin sich wohl bei uns fühlt. Also: keine Angst! Nervosität ist völlig normal! :)

Wie sind Sie damals zu Bürkert gekommen? Wie sind Sie auf diesen Beruf gekommen?

Bereits vor 30 Jahren hatte Bürkert einen sehr guten Ruf als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Da ich aus der Region stamme, lag es somit nahe, mich hier um eine Ausbildungsstelle zu bewerben. Über den klassischen Weg des Bewerberauswahlprozesses mit Eignungstest und Vorstellungsgespräch erhielt ich dann eine Zusage für einen der damals fünf kaufmännischen Ausbildungsplätze.

Zum Beruf Industriekauffrau bin ich eigentlich über meinen Bruder gekommen. Er absolvierte bereits 3 Jahre vor mir diese Ausbildung und konnte mir dadurch sehr gute Einblicke und Informationen geben, die sich bestens mit meinen Vorstellungen und Interessen deckten. Im Nachhinein kann ich sagen: Gute Entscheidung! :)

Vielen Dank Frau Bieniek für das spannende Interview! :)

Autor: Lorena Hirn

Ausbildungsberuf: Industriekauffrau
Alter: 18
Hobbys: Ballett, Jazztanz
Wohnort: Westernhausen
Lieblingsessen in der Kantine: Linsen mit Spätzle

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