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WFI-Kreislauf: Mit lokalen Regelkreisen aus Ventilen und Sensorik Sicherheit erhöhen und Betriebskosten sparen
Water for Injection (WFI) für die pharmazeutische Industrie erfordert eine besondere Behandlung. Die Qualität muss kontrolliert und dokumentiert, die Durchflussgeschwindigkeit gemessen und geregelt werden, damit Reinheit und Verfügbarkeit stets sichergestellt sind. Die Energiemengen, die für die Herstellung, Verteilung und Lagerung von WFI notwendig sind, verursachen erhebliche Betriebskosten. Gleichzeitig nehmen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in vielen Pharmaunternehmen an Bedeutung zu. Damit wird die Energieeffizienz einer Anlage zu einem wichtigen Thema im Rahmen der Investitionsentscheidung, bei der wir Sie gerne unterstützen.
Die Herausforderungen der WFI-Regelung
WFI ist ein nennenswerter Kostenfaktor in der Herstellung medizinischer Produkte und muss aus ökonomischen wie ökologischen Gründen sparsam eingesetzt werden. Ungenaue Messmethoden sind kontraproduktiv. Im laufenden Prozess gilt es zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen:
Wasseraufbereitung
WFI-Tank
Pumpe
Wärmetauscher
WFI-Vorlauf
Regelventil für Pharma-Anwendungen
WFI-Entnahmestellen
Coriolis-Durchflussmesser
WFI-Rücklauf
Ultraschall-Clamp-On
Die herkömmliche Lösung und ihre Schwächen
Wird zu viel WFI aus dem Kreislauf entnommen, entstehen unnötige Mehrkosten. Für die Regelung der WFI-Entnahme können Membranventile genutzt werden, da sie den hohen gesetzlichen Hygienestandards in der Pharmaindustrie entsprechen – allerdings sind sie relativ ungenau. Zum Ausgleich werden häufig teure, schwere Regelantriebe speziell für diese Aufgabe konzipiert.
Soll
Regelverhalten (Ist)
Die durchgängige Überwachung des WFI-Loops soll die Produktionsprozesse absichern und die Anlagenverfügbarkeit gewährleisten – mit möglichst geringem personellem Aufwand. Gleichzeitig dient sie dazu, den zahlreichen Regelungen und Vorschriften in der Pharmaindustrie zu entsprechen, die eine lückenlose Dokumentation der Messparameter für eine eindeutige Rückverfolgbarkeit fordern.
Zur Kontrolle des WFI-Durchflusses an den Entnahmestellen kommen in herkömmlichen Aufbauten oft Coriolis-Messgeräte zum Einsatz, die in der Regel jedoch teuer in Anschaffung und Betrieb sind. Weil sie die Rohrleitung verringern, steigern sie die Pumpkosten. Größe und Gewicht machen sie darüber hinaus unhandlich in der Montage.
Geschwindigkeit und Temperatur im WFI-Kreislauf sollten stets richtlinienkonform sein, damit sich kein schädlicher Biofilm in den Rohrleitungen absetzt. Er würde das Purified Water und somit die pharmazeutischen Produkte verunreinigen. Deshalb überwachen Durchfluss- und Temperatursensoren den Prozess. In herkömmlichen Anwendungen kommen häufig Ultraschall-Clamp-on-Sensoren zum Einsatz, die allerdings aufwändig kalibriert werden müssen, störanfällig und vergleichsweise ungenau sind.
Temperatur
Geschwindigkeit
Aufbereitung und Lagerung von Water for Injection schlagen erheblich bei den Betriebskosten zu Buche. Daher wird konstant der tägliche WFI-Verbrauch möglichst genau bestimmt. Zudem sind Rückschlüsse auf mögliche Fehler in bestimmten Prozessschritten möglich, falls der Tagesverbrauch etwa ungewöhnlich hoch sein sollte. Die Messung geschieht oft mithilfe von Ultraschall-Clamp-on-Sensoren, die allerdings fehleranfällig sind, so dass eine exakte Tagesmengenbestimmung mit ihnen nur schwer durchführbar ist.
Durchflussmesser, Temperatursensoren, Regelventile und andere Komponenten sind oft an schwer zugänglichen Stellen in einer Anlage bzw. Maschine angebracht. Darüber hinaus sind die Geräte meist groß und schwer. Diese Faktoren erschweren in der Regel sowohl die Montage als auch die spätere Wartung im Produktionsalltag.
Mit maßgeschneiderten Systemen den WFI-Loop exakt regeln und kontrollieren
Um die Wasserqualität und Verfügbarkeit in Ihrem WFI-Kreislauf rund um die Uhr zeitsparend im Blick zu behalten, zu regeln und zu dokumentieren, sind zuverlässige und effiziente Lösungen entscheidend. So können Sie bei Abweichungen schnell reagieren und Prozessausfälle oder fehlerhafte Chargen vermeiden.
SPS
Wasseraufbereitung: Wasserqualität überwachen Online und kontinuierlich
mit Typ 8905
Regelventil Typ 2103
WFI-Tank
Regelventil Typ 2105
Regelventil Typ 2104
Regelventil Typ 2104
Pumpe
WFI-Vorlauf
Wärmetauscher
FLOWave S Typ 8098
FLOWave L Typ 8098
FLOWave L Typ 8098
Elektromotorisches Regelventil Typ 3363
WFI-Rücklauf
Die Vorteile der Bürkert-Lösungen in lokalen Regelkreisen:
Die Bürkert-Regelungslösungen passen jeweils genau zu den jeweiligen Kundenanforderungen. So stellt ein lokaler Regelkreis zur Entnahme von Reinstwasser für den Produktionsprozess im Zusammenspiel mit individuell ausgelegten Komponenten eine äußerst präzise Wasserdosierung sicher. Dank schneller Reaktionszeiten kann das Ventil bei unerwünschten Prozessabweichung sofort schalten. Überdosierungen gehören damit der Vergangenheit an, die Effizienz der Anlage steigt.
Prozesskontrolle
Positionskontrolle des Ventils
Soll-Wert
Für Anwendungen, die eine hochpräzise Steuerung erfordern und bei denen Druckluft nicht verfügbar bzw. unerwünscht ist, bieten elektromotorisch angetriebenen Ventile eine perfekte Lösung. Dank einer höheren Auflösung kann die Regelung damit noch exakter stattfinden als mit pneumatisch betriebenen Ventilen. Durch eine fast stufenlose Betätigung des Ventils lässt sich die durchströmende WFI-Menge sehr fein regeln, was einen „Over-shoot“ beim Betätigen des Regelventils verhindert.
Herkömmliches VentilPneumatisches Membran-Regelventil Typ 2104Elektromotorisches Membran-Regelventil Typ 3363
Soll
Regelverhalten (Ist)
Feinste Regelung ohne „Overshoot“
Um Druckluft zu erzeugen, ist Strom nötig – und der kostet Geld. Herkömmliche Ventiltechnik erfordert eine ständige Versorgung mit Druckluft, um die Dampfzufuhr über das Prozessventil zu regeln und so die exakte WFI-Steuerung zu gewährleisten. Bürkert dagegen nutzt die Magnetventil-Technologie, bei der nur Druckluft benötigt wird, wenn sich die Ventilstellung ändern soll. Das reduziert den Energieverbrauch und somit die Betriebskosten erheblich.
Druckluftverbrauch Düse-Prallplatte-Prinzip
Druckluftverbrauch Bürkert-Magnetventil-Prinzip
Bewegung
Bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte sind die exakte Regelung des WFI-Kreislaufs und die Dokumentation der entsprechenden Parameter exakt vorgeschrieben. Die Entnahmeprozesse aus dem WFI-Kreislauf können allerdings nur dann präzise gesteuert werden, wenn die Regelventile passend ausgelegt sind. Hier unterstützt Bürkert, damit dank der richtigen Dimensionierung der Hubbereich des Ventils optimal ausgenutzt und eine ausreichende Durchflussreserve sichergestellt wird.
Ventil ist zu klein ausgelegtVentil ist optimal ausgelegtVentil ist zu groß ausgelegt
Kv-Wert (Kv)
Durchfluss (q)
Hubbereich
Durchfluss-Reserve
Um hygienische, hochpräzise Durchflussmessungen durchführen zu können, haben die Bürkert-Ingenieure FLOWave entwickelt. Dank der innovativen SAW-Technologie lassen sich Volumendurchfluss und Temperatur ganz ohne Sensorelemente im Messrohr ermitteln – unabhängig von der Leitfähigkeit der Medien. Die neue Art der Messung im Rohr ist besonders genau, erleichtert die Integration in den WFI-Loop und minimiert das Kontaminationsrisiko: Wo kein Totraum, da keine Verunreinigung.
Zielgerichtete Beratung für maßgeschneiderte Regelkreise
Wir möchten Sie entlasten und gemeinsam Ihre Ideallösung finden. Deshalb unterstützt Bürkert Sie von der individuellen Auslegung des Regelkreises über die Auswahl und Dimensionierung der im Prozess benötigten Ventile samt Antriebstechnologien bis hin zur passenden Automatisierungslösung. Auf diese Weise können Sie nicht nur Prozesse beschleunigen, sondern auch die Anlageneffizienz steigern sowie Planungs-, Inbetriebnahme- und Betriebskosten einsparen. Auswahl und bei Bedarf Vormontage aller benötigten Komponenten (Ventile, Antriebstechnologie, Rohrleitungen) erledigen wir persönlich in kontinuierlicher Abstimmung mit Ihnen.
Finden Sie mit unserem Ventilauslegungs-Rechner heraus, welche Ventillösung zu Ihrem WFI-Kreislauf passt.
Weniger Energieverbrauch durch Magnetventil-Technologie
Um Druckluft zu erzeugen, wird Strom benötigt – ein erheblicher Kostenfaktor. Während herkömmliche Ventiltechnik eine kontinuierliche Versorgung mit Druckluft voraussetzt, nutzt die Magnetventil-Technologie von Bürkert Druckluft nur dann, wenn sich die Ventilstellung ändern soll. Das reduziert den Energieverbrauch erheblich.
Bewegung
Druckluftverbrauch Düse-Prallplatte-Prinzip
Druckluftverbrauch Bürkert-Magnetventil-Prinzip
Mit moderner Ventiltechnik Betriebskosten reduzieren: Der dauerhafte Druckluftverbrauch bei herkömmlichen Ventilen summiert sich bei einer Vielzahl von Ventilen und über die Jahre.
In unserer Beispielrechnung benötigen Sie bei der herkömmlichen Lösung 100 Liter Druckluft pro Stunde ohne Regeltätigkeit. Diese können Sie mit der Magnetventiltechnologie sparen. Rechnen Sie dies nun über eine Laufzeit von 10 Jahren mit einer 100%igen Verfügbarkeit und bei 30 Geräten, können Sie in diesem Beispiel über 28.000 € durch einen geringeren Druckluftverbrauch einsparen.
Die Kosten des geringen Druckluftverbrauchs für die Regeltätigkeit der Bürkert-Lösung bleiben hierbei unberücksichtigt.
Herkömmliche Lösung Bürkert-Lösung
100 l pro Stunde: Druckluftverbrauch ohne Regeltätigkeit
0,1 € Kosten pro Nm³ Druckluft
10 Jahre Laufzeit bei 100% Verfügbarkeit
Stunden
Stunden
10 Jahre Laufzeit bei 100% Verfügbarkeit
0,1 € Kosten pro Nm³ Druckluft
30 Geräte
30 Geräte
876 € Kosten pro Gerät in 10 Jahren
0 € Kosten pro Gerät in 10 Jahren
0 € Kosten insgesamt
28.280 € Kosten insgesamt
0,0 l pro Stunde: Druckluftverbrauch ohne Regeltätigkeit
Mit unserem Ventilauslegungs-Rechner lassen sich Sitzventile und Membranventile mit pneumatischen und elektromotorischen Antrieben einfach und korrekt auslegen.
Die Bürkert resistApp unterstützt Sie bei der Suche nach verträglichen Werkstoffen und stellt Ihnen Informationen zur chemischen Beständigkeit von Elastomeren, Kunststoffen und Metallen für eine Vielzahl gasförmiger und flüssiger Medien zusammen.