Ausbildungsberufe hautnah: Was genau macht denn ein Produktionstechnologe? - Interview mit Emilian
Von Johannes Reichmuth | 08.12.2021
In dieser Serie stellen wir euch Azubis in ihren Ausbildungsberufen vor.
Um die Frage aus dem Titel zu klären interviewe ich Emilian Schulz, der 2020 seine Ausbildung zum Produktionstechnologen begonnen hat. Er berichtet darüber wieso es wichtig sein kann, um die Ecke zu denken und geht näher darauf ein, was diesen Ausbildungsberuf so besonders macht.
Der Ausbildungsberuf des Produktionstechnologen:
- Gewerblicher Ausbildungsberuf
- Dauer: 3 Jahre
- Berufsschule: 2 Wochen Blockunterricht ca. alle 6 Wochen
Was macht ein Produktionstechnologe?
Ein Produktionstechnologe überwacht Prozessabläufe, ermittelt Verbesserungspotenziale im Produktionsprozess und optimiert diesen dann. So entwickelt und konstruiert ein Produktionstechnologe beispielweise einen neuen Arbeitsplatz, damit dieser nicht nur ergonomischer für den Mitarbeiter, sondern auch wirtschaftlicher für das Unternehmen ist. Solche Optimierungen werden dann meist als Projekt bearbeitet. Durch die Ausbildung in den Bereichen Mechanik und Elektro kann man dafür benötigte Prototypen dann ggfs. auch selber herstellen.
Wie bist du auf die Ausbildung zum Produktionstechnologen aufmerksam geworden?
Den Ausbildungsberuf habe ich während meines Praktikums hier bei Bürkert kennengelernt und näher erklärt bekommen. Da sich der Beruf sehr interessant und abwechslungsreich angehört hat, habe ich mich darauf beworben.
Was sind deiner Meinung nach die Voraussetzungen für diesen Ausbildungsberuf?
Um Verbesserungspotenziale in den unterschiedlichen Prozessen und den jeweiligen Arbeitsplätzen zu erkennen, sollte man um die Ecke denken können und Kreativität besitzen. Hierbei ist es auch wichtig, einen guten Draht zu den Kollegen zu haben, damit man ihnen gut erklären kann, weshalb man eine Veränderung durchführen möchte. Und natürlich ist ein technisches Verständnis die Grundlage diesen Beruf.
Was erwartet einen in der Ausbildung?
Es erwartet einen der Wechsel zwischen Bürkert und der Berufsschule im Blockunterricht.
Im Unternehmen lernt man vieles gemeinsam mit den Mechatronikern und hat somit auch ein Mix aus der Elektro und der Mechanik Ausbildung. Hier lernt man mindestens alle Grundlagen, bei vielem aber auch deutlich mehr.
Besonderheit Berufsschule…was hat es damit auf sich?
Die Besonderheit ist, dass die Berufsschule für den Produktionstechnologen im Blockunterricht stattfindet und in Aalen ist. Dort wohnt man dann in der Umgebung der Schule z.B. in einem Studentenwohnheim oder in unterschiedlichen Ferienwohnungen.
Außerdem findet der Unterricht fast ausschließlich ohne Papier statt, denn die Klassen der Produktionstechnologen bekommen von der Schule Laptops und das ganze Lernmaterial digital gestellt – Für den Fall von Homeschooling ein richtiger Vorteil!
Der Blockunterricht bietet auch die Möglichkeit für eine bessere Vorbereitung auf Klassenarbeiten und mehr Zeit für Projektarbeiten, die auch später im Beruf sehr wichtig sind.
Hast du Tipps für künftige Azubis?
Seid immer offen für Neues und scheut keine Herausforderungen.
Wieso sollte man die Ausbildung zum Produktionstechnologen bei Bürkert machen?
Weil man bei Bürkert kompetente Ausbilder hat, die einem alle benötigten Grundlagen beibringen und einem bei Schwierigkeiten unter die Arme greifen. Jedoch bekommt man als Azubi auch viel Raum, sich neue Themen eigenständig zu erarbeiten und sich auch selber mit Problemen auseinanderzusetzen. Dabei wird einem auch kein Druck gemacht.
Vielen Dank für das Interview Emilian und weiterhin viel Erfolg bei Deiner Ausbildung! :)