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Meine Ausbildung bei Bürkert

von Fanny Schneider, 04.02.2025

 

Laura-Sophie Ulm hat 2019 ihre Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin bei Bürkert abgeschlossen und ist seither im Bereich Engineering & Consulting in Gerabronn tätig.  
In diesem Beitrag berichtet sie von ihren Erfahrungen und gibt Tipps für alle, die wie sie, eine Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin machen wollen.  

  

Was hat dich dazu motiviert, die Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin anzufangen? Und warum bei Bürkert? 

 
Da meine ältere Schwester ebenfalls als Technische Produktdesignerin bei Bürkert tätig ist und auch der Rest der Familie Bezug zu Bürkert hat, war für mich früh klar, dass ich diesen Beruf ebenfalls erlernen möchte. Ich habe mich schon immer für Technik interessiert und mich in der Schule als Wahlfach für Technik entschieden. Außerdem bin ich sehr kreativ und wusste, dass ich einen Beruf ausüben möchte, in dem ich diese Kreativität nutzen kann. Um sicherzugehen, habe ich vorab Praktika bei Bürkert sowie bei anderen Unternehmen in diesem Bereich gemacht. Bei Bürkert habe ich mich von Anfang an wohlgefühlt, was die Entscheidung für meine Ausbildung dort zusätzlich bestärkt hat. Darüber hinaus ist Bürkert bekannt für eine super Ausbildung. 
 

Was war dein größtes Highlight in der Ausbildung? 

 
Neben den spannenden Schulungen und den Azubi-Aktiv-Tagen war mein größtes Highlight, als ich mein erstes eigenes Projekt von der Idee bis zur Umsetzung begleiten durfte. Es war unglaublich motivierend, zu sehen, wie aus einer Skizze ein fertiges Produkt wird. Besonders gefallen hat mir auch, dass ich während der Ausbildung viele verschiedene Bereiche und Standorte kennenlernen durfte, was mir ermöglicht hat, viele Kontakte zu knüpfen. Zudem durfte ich schon als Azubi Verantwortung übernehmen z.B. in der JAV oder im Redaktionsteam.  

 

Das vermisse ich manchmal noch aus der Ausbildungszeit:

die Rotation durch die unterschiedlichen Bereiche und die Azubi-Aktiv-Tage :)

 

Wie hat sich dein Bild von dem Beruf seit Beginn der Ausbildung verändert? 

 
Zu Beginn der Ausbildung stellte ich mir den Beruf eher als reines „Arbeiten am Computer“ vor. Doch im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, wie vielseitig er tatsächlich ist: von der Konstruktion bestehender Bauteile über kreative Freiheiten bei der Entwicklung neuer Lösungen bis hin zur Datenpflege in SAP. Besonders spannend ist auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen wie Montage, Disposition, Vertrieb und Qualitätssicherung. Mein Bild hat sich dadurch gewandelt: Der Beruf ist viel mehr als ein rein technischer Job – er vereint Kreativität, Technik und Teamarbeit. 

 

Welche Fähigkeiten oder Kenntnisse konntest du besonders gut weiterentwickeln? 

 
Während der Ausbildung habe ich vor allem meine Kenntnisse in CAD-Programmen und in der Konstruktion vertieft. Dabei habe ich gelernt, komplexe Aufgaben strukturiert zu lösen. Zusätzlich konnte ich meine Kommunikationsfähigkeiten ausbauen, da die Abstimmung mit verschiedenen Abteilungen und im Team eine wichtige Rolle spielt. Diese enge Zusammenarbeit hat es mir auch ermöglicht, ein gutes Netzwerk innerhalb von Bürkert aufzubauen. Im Bereich Dokumenten und Datenmanagement, etwa bei der Arbeit mit SAP, habe ich ebenfalls viel dazugewonnen. 

 

Was gefällt dir am besten an Bürkert? 

 
Am besten gefällt mir die Mischung aus innovativer Technik und einem familiären Arbeitsklima. Man merkt, dass die eigene Arbeit geschätzt wird, und es gibt immer die Möglichkeit, Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Besonders beeindruckend finde ich die Teamarbeit: Der Austausch und die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen machen jede Herausforderung leichter und sorgen dafür, dass man sich wohlfühlt. 

 

Welche Ziele hast du aktuell? 

 
Mein aktuelles Ziel ist es, meine Weiterbildung zur Technischen Fachwirtin erfolgreich abzuschließen, um mein Wissen in Technik und Betriebswirtschaft weiter auszubauen. Langfristig möchte ich eine Position übernehmen, in der ich Verantwortung übernehmen und mein technisches Know-How mit kaufmännischen Aufgaben verbinden kann. Im vergangenen Jahr habe ich intern eine Fortbildung zur Prozessorganisatorin absolviert. Auch dieser Bereich ist für mich eine interessante Perspektive für die Zukunft. 

 

Besonders wichtig ist mir aber, weiterhin in einem Umfeld zu arbeiten, das Innovation und Teamarbeit fördert – idealerweise bei Bürkert! Das Wichtigste bleibt für mich jedoch: glücklich zu sein. 

 

Hast du Tipps für andere, die eine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner machen möchten? 

 
Auf jeden Fall! Meine Tipps: 

  1. Praktika machen: Probiert den Beruf vorher in Praktika aus – das gibt euch einen guten Einblick, ob es das Richtige für euch ist. 
  1. Interesse an Technik und Kreativität: Eine Mischung aus technischem Verständnis und Freude an kreativem Arbeiten ist eine super Grundlage. 
  1. Geduld und Lernbereitschaft: Gerade am Anfang kann es herausfordernd sein, sich in komplexe Programme wie CAD oder SAP einzuarbeiten. Bleibt dran! 
  1. Fragen stellen: Nutzt eure Ausbilder und Kolleginnen und Kollegen als Wissensquelle. Es gibt keine „dummen“ Fragen, nur Möglichkeiten, dazuzulernen. 
  1. Teamarbeit schätzen: Die enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen ist ein großer Teil des Berufs – Offenheit und Kommunikationsfähigkeit helfen enorm. 

Und vor allem: Lasst euch Zeit, euren eigenen Stil und eure Stärken in diesem Beruf zu entdecken! zu Beginn der Ausbildung scheinen Programme wie CAD und SAP sehr komplex. Für mich fühlte es sich anfangs so an, als gäbe es unendlich viele Funktionen und Regeln, die ich alle gleichzeitig beherrschen musste. Mit der Zeit habe ich jedoch gelernt, ruhig zu bleiben, schrittweise und gründlich vorzugehen und mir auch bei kniffligen Aufgaben zu vertrauen – das hat mich fachlich und persönlich wachsen lassen. 

 

Wo bist du heute eingesetzt und was sind deine Aufgaben? 

 
Ich bin seit meiner Ausbildung am Standort Gerabronn im Bereich Engineering & Consulting tätig – das war damals auch meine Wunsch-Abteilung. 

 

Das Team hat sich mittlerweile stark vergrößert, und wir stoßen platzbedingt langsam an unsere Grenzen. Der Neubau, der gerade entsteht, wird uns hier jedoch bald Abhilfe schaffen. Außerdem ist seit meiner Ausbildung vieles digitaler geworden: Früher kamen Aufgaben teilweise noch in Papierform, heute werden sie über ein Ticketsystem bearbeitet. 

Zu meinen Aufgaben gehören das Konstruieren von Re-Engineerings, die Datenpflege in SAP und viele weitere Tätigkeiten. Jeder in unserem Team hat mittlerweile zusätzliche Spezialisierungen – einige sind zum Beispiel Kunststoffkonstrukteure, andere auf die Konstruktion von Vorrichtungen oder 3D-Druckteilen spezialisiert. Ich bin in Gerabronn zusätzlich Ansprechpartnerin für Labeling/Produktkennzeichnung und verantwortlich für das Lasern sowie den Typ- und Paketschilddruck. 

 

Diese Zusatzaufgaben motivieren mich zusätzlich. Zudem bringe ich mich in internen Projekten ein, was immer wieder für Abwechslung im Arbeitsalltag sorgt. 

 

Kleine Side Note zum Beruf: 

 
Viele wissen gar nicht, wie vielfältig der Beruf der Technischen Produktdesignerin ist. Es geht nicht nur darum, Bauteile oder Produkte am Computer zu entwerfen. Wir begleiten den gesamten Entwicklungsprozess: von der ersten Idee über die Konstruktion bis hin zur Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wie Montage, Vertrieb oder Qualitätssicherung. Der Beruf erfordert technisches Verständnis, Kreativität, Organisationstalent und Teamfähigkeit. Besonders spannend ist, dass die Arbeit oft direkt sichtbar wird – sei es in fertigen Produkten oder Lösungen, die tatsächlich in der Praxis genutzt werden. Es steckt also viel mehr dahinter, als man auf den ersten Blick vermutet! 

Autor: Fanny Schneider

Ausbildungsberuf: Technisches Produktdesign
Alter: 18
Hobbys: Bücher lesen
Lieblingsessen in der Kantine: Krautschupfnudeln
Musikgeschmack / Lieblingsbands: Pop, Rock
Bei Bürkert: 01.09.2022