Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie
Im Rahmen eines EU-Programms findet am 06. und 07. Oktober 2014 bei Bürkert ein Expertentreffen auf dem Gebiet der Optofluidik statt. Ziel der Veranstaltung ist die Etablierung eines aktiven und offenen Austauschs zwischen Forschungslaboren aus den Bereichen der Mikro- und Optofluidik, Nanotechnologie und Photonik. Die Fachrunde, an der rund 50 Professoren und Wissenschaftler teilnehmen werden, erfolgt in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union.
Die Eröffnung des Expertentreffens obliegt Heribert Rohrbeck, Geschäftsführer der Bürkert-Gruppe, und Netzwerk-Mitglied Dr. Dominik Rabus. Ihnen folgen in der Agenda Fachvorträge führender Wissenschaftler, Präsentationen zu aktuellen Projekten und Arbeiten sowie Arbeitsgruppen zu Trends und Neuheiten der Optofluidik. Bei einem vorgesehenen Besuch des Bürkert-Systemhauses in Criesbach erfahren die Teilnehmer mehr über die Forschungsarbeit bei Bürkert sowie über Produktneuheiten und weitere Vorhaben. Die Expertenrunde, deren Mitglieder neben Bürkert aus Mitarbeitern von Forschungseinrichtungen und Universitäten besteht, trifft sich im Bereich der Optofluidik zweimal im Jahr. Mit der Ausrichtung der Veranstaltung bei Bürkert findet der Netzwerkaustausch erstmals bei einem Unternehmen statt.
Ins Leben gerufen wurde die Fachrunde Optofluidik durch das von der EU verantwortete COST-Programm (European Cooperation in Science and Technology). COST ist ein auf europäischer Ebene übergreifendes Konzept, welches die Zusammenarbeit und den Austausch bei neuen wissenschaftlichen Ideen und Ansätzen fördert. 1971 gegründet, gilt COST in Europa als das älteste wissenschaftliche Austauschprogramm in der Forschung. Neben dem Netzwerkgedanken bestehen weitere Ziele von COST in der Verringerung der Fragmentierung von Forschungsinvestitionen sowie in einer weltweiten Öffnung des europäischen Forschungsraums. Das Programm erhöht die Mobilität der Forscher und spielte eine entscheidende Rolle beim Aufbau des Europäischen Forschungsraums.
Die Optofluidik ist ein Forschungs-und Technologiebereich, der die Vorteile der Mikrofluidik und Optik vereint. Anwendungsgebiete der Technologie sind beispielsweise Displays, Linsen und Sensoren. Bürkert widmet der Handhabung von Flüssigkeiten und Gasen auf kleinstem Raum mit dem Segment micro einen eigenen Produktbereich. So sind in jahrelanger Zusammenarbeit mit Unternehmen bereits diverse Produkte und Systeme entstanden, die den unterschiedlichsten Anforderungen im Umgang mit kleinen Flüssigkeitsmengen gerecht wurden. Klassische Anwendungsgebiete von Bürkert-Produkten in diesem Bereich liegen beispielsweise in der klinischen Diagnostik, DNA-Synthese, Medizintechnik und Industrie-Tintenstrahldruckern. Die Weiterentwicklung und Forschungsarbeit in diesem Bereich ist für Bürkert von hohem Interesse.