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Bürkert präsentiert eine neuartige Technologie, die viele Vorteile vereint

Alle am Markt verfügbaren Durchflussmessverfahren haben spezifische Schwächen, die ihr Einsatzspektrum begrenzen. Bürkert hat sich daher die Frage gestellt, wie ein idealer Durchflussmesser für Flüssigkeiten beschaffen sein sollte und ist ihm mit dem neuen FLOWave sehr nah gekommen. Die zugrunde liegende SAW-Technologie wurde erstmals an der Hannover Messe 2014 vorgestellt.

Zur Durchflussmessung existiert eine Vielzahl von Technologien auf dem Markt. Magnetisch induktive Messgeräte haben sich dank ihres breiten Anwendungsspektrums als Standard etabliert und sind in vielen Varianten verfügbar. Hohe Zuwachsraten werden auch den Prinzipien Ultraschall und Coriolis zugewiesen. Nach wie vor hat jedoch jedes Prinzip seine spezifischen Schwächen und Einsatzgrenzen, so dass die Auswahl des geeigneten Gerätes für die jeweilige Messaufgabe hohe Anforderungen stellt. Es muss die Messaufgabe zuverlässig über den gesamten Lebenszyklus erfüllen und auch den operativen Aufwand in Grenzen halten. FLOWave zeigt jederzeit seinen Gerätestatus gemäß Namur NE107 Definitionen an und benötigt keine Wartungsarbeiten.

Beides erlaubt eine Reduzierung von Stillstandzeiten, was in einer erheblichen Verringerung von Lebenszykluskosten für den Anwender resultiert. Das hat Bürkert veranlasst nach einer Technologie zu suchen, die all diesen Punkten Rechnung trägt und den Anwendern maßgeblich höheren Nutzen bietet. Mit der Surface Acoustic Wave-Technologie (SAW), die eine Wellenausbreitung wie bei seismischen Aktivitäten für die Messung nutzt, hat das Ingelfinger Unternehmen genau das gefunden.

Technologiesprung mit entscheidenden Vorteilen

Ein großer Pluspunkt der Inline-Durchflussmessung in Flüssigkeiten mittels SAW-Technologie ist, dass es keinerlei Einbauten oder Verengungen im Messrohr gibt. Die Rohrinnenseite kann mit der gleichen Oberflächengüte hergestellt werden wie der Rest der Leitung und unterscheidet sich hinsichtlich Hygiene, Reinigung und Strömungsverhältnissen nicht von jedem anderen geraden Rohrstück. Es entsteht kein Druckabfall, es entstehen keine Fluideinwirkungen auf Sensorelemente und es müssen keine Sensorvarianten ausgewählt werden. Der Wartungsbedarf beschränkt sich auf ein Minimum. Transmitter, Sensor und Messrohr erfüllen höchste hygienische Ansprüche. Zusätzlich zum Volumendurchfluss können Temperatur und Dichte gemessen werden. Daraus lässt sich der Massendurchfluss ermitteln. Das Messprinzip arbeitet auch schon bei stehenden Flüssigkeiten, so dass auch bei kleinstem Durchfluss Messergebnisse vorliegen. Es erkennt schnelle Durchflussveränderungen zuverlässig und ist damit auch für hohe Abfüllgeschwindigkeiten geeignet. Störungen durch Anlagenvibrationen werden durch die hohe Anregungsfrequenz von 1,5 MHz ausgeschlossen. Auch magnetische und elektrische Effekte beeinflussen die Messung nicht. Die Unabhängigkeit von der Leitfähigkeit des Fluids erweitert den Einsatzbereich erheblich. Effekte, wie sie durch Gasblasen in Flüssigkeiten oder bei Feststoffanteilen auftreten, sind bei der SAW-Technologie geringer oder lassen sich gesicherter erkennen. Als einziges Messverfahren kann die SAW-Technologie zudem zwischen laminaren und turbulenten Strömungen unterscheiden.

Umsetzung im Durchflussmessgerät

Die Technologie führt zu kompakter Bauweise und geringem Gewicht der Messgeräte. Sie können in beliebiger Lage eingebaut werden. Der SAW-Sensor als fester Bestandteil des Messrohres ist mit einem Transmitter verbunden, der sowohl das Bedieninterface beinhaltet als auch die nötigen Ausgangssignale erzeugt. Der Transmitter basiert auf der neuen Elektronikplattform (EDIP) von Bürkert, die von allen zukünftigen Geräten genutzt werden soll. Der Aufbau ist voll modular und bietet so die Vielfachnutzung der Einzelkomponenten. Die Verbindung der elektrischen Baugruppen ist nicht wie in der Vergangenheit analog, sondern voll digital angelegt. Bürkert nutzt CAN open mit Erweiterungen, was den Aufbau von Netzwerk-Topologien erlaubt und damit dem Anspruch gerecht wird, auch komplette Lösungen und fertige Systeme völlig flexibel und auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten anzubieten. Volker Erbe, Produktmanager Sensoren bei Bürkert, empfiehlt die SAW-Technologie insbesondere für Messaufgaben, bei denen bisher wegen zu geringer Leitfähigkeit statt magnetisch-induktiver Sensoren die deutlich teureren Coriolis-Geräte eingesetzt werden mussten.

Die zugrunde liegende SAW-Technologie wurde erstmals an der Hannover Messe 2014 vorgestellt.

 

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